Schnellnavigation


 

Stellungnahme

Herrn Kosers Äußerungen nötigen mich zu einer Stellungnahme, die niemals nötig geworden wäre, wenn man sich von Seiten Koser/Pircher mal vernünftig mit mir unterhalten hätte. So werden von Herrn Koser Behauptungen aufgestellt, die jeder Grundlage entbehren.

Ich kann hiermit nur versichern, daß ich mich nie an Van Dusen bereichert habe und es auch nicht vor habe, bzw. hatte. Alle Kontobewegungen hätten auf Wunsch offen gelegt werden können und alle Ausgaben waren belegbar und mit den Spendern und Fans per Mail abgesprochen. Die Spendenbedingungen waren eindeutig und jedem, der es wollte, habe ich den überschüssigen Betrag zurück überwiesen. Für den gesamten Restbetrag hatte ich entweder freie Verfügung erhalten oder eine Zweckbindung an ein Comic. Diese Zweckbindung habe ich eingehalten. Verlags- Druck und Versandkosten überstiegen sogar den Betrag, der an das Comic gebunden war. Jeder Spender hat ein Exemplar erhalten und das war das Ziel! Wie Herr Koser darauf kommt, mich quasi der Unterschlagung zu bezichtigen, ist mir schleierhaft und kann nur als bösartig und mit finanziellen Interessen behaftet ausgelegt und verstanden werden. Das Gleiche gilt für die von mir damals erstellten Cassettenkopien (ich habe zum Ende hin kurzzeitig CDs angeboten, aber soweit war die Technik damals noch nicht, als daß das vernünftig bezahlbar gewesen wäre. Außerdem hatte ich erst seit 1998 digital bearbeitete Cassettenkopien der Hörspiele!!), die ich zum Selbstkostenpreis versand habe. Materialpreis, Verpackung, Versand, Geräteabnutzung und Strom rechtfertigten den Abgabepreis. Von dem was übrig blieb wurde ein neues Kopiergerät gekauft und Aktionen zum Erhalt der Hörspielserie im Deutschlandradio bezahlt, wovon natürlich auch Herr Koser profitierte. Rias Berlin und dann auch Deutschlandradio waren davon informiert und genau so wie Herr Koser ( bis zu dem von Ihm ausgesprochenen Verbot, was ich auch sofort einhielt) damit einverstanden.

Jetzt wurde ich durch das nicht Reagieren der Herren Koser/Pircher auf meine Anfragen per Mail zu Handlungen gezwungen, die sich durch ein vernünftiges Gespräch hätten vermeiden lassen. Es liegt nicht in meinem Interesse, die Veröffentlichung der Comics oder der Tonträger auf Dauer zu verhindern. Dafür habe ich für eine Veröffentlichung zu lange gekämpft. Die Rechte hatte ich mir immer mit vorherigem Einverständnis von Herrn Koser gesichert, damit sie "uns" kein anderer Verlag wegnehmen kann. Ich ging die ganzen Jahre immer von "uns" aus. Schade daß ich mich da, jetzt wo es um Geld geht, wohl getäuscht habe. Daß ich für die Zukunft auch ein finanzielles Interesse bekundet habe, war Herrn Koser auch bekannt. Er hatte Herrn Möller und mich ja auch bei den Veröffentlichungsversuchen und den Verhandlungen mit dem Deutschlandradio unterstützt, da er, wie er sagte, natürlich auch Interesse daran hat, Geld zu verdienen.

Herr Möller und ich haben uns nie um die Rechte an den Hörspielen bemüht, sondern nur um die Vertriebsrechte. Es oblag nur unserer Verpflichtung, die Rechte der eigentlichen Inhaber (Autor, Sprecher, Musik...) zu wahren und zu entlohnen, oder die Entlohnung möglich zu machen. Die gesamte Organisation der Rechteinhaberermittlung wollten wir als Firma machen. Den eigentlichen Verdienst hätten wir aus dem Vertrieb gezogen. Was ist daran verwerflich?

Das Gleiche wollte ich mit den Comics in Zusammenarbeit mit Koser/Pircher machen. Ich wollte damit meinem befreundeten Verlagsinhaber, der für das erste Comic verantwortlich zeichnet und mir einen kleinen Verdienst ermöglichen. Er die Verlagsangelegenheiten und ich die Kundenaquise und den Versand. Da ich auch schon immer vor hatte, die Veröffentlichung der Hörspiele auf CD zu ermöglichen ich außerdem eine Webseite unter dem Namen VAN DUSEN betreibe und auch noch ein Hörspiel produzieren wollte, war es doch wohl logisch, daß ich mir wenigstens die Namensechte sichere. Ich habe zu lange für die Sache gearbeitet, als daß ich Lust hatte zuzusehen, wie irgend eine andere Firma oder Person daraus Profit schlägt. Diese Praxis ist doch leider in unserer Gesellschaft inzwischen normal. Jetzt werde ich gegen meinen Willen dazu gezwungen, etwas zu unternehmen. Sehr ärgerlich und bestimmt nicht logisch.

Zum Schluß:
Wie wir alle wissen, wurde die Qualität und Originalität der Fälle des Professor van Dusen zum Ende hin immer schlechter. Herr Koser hatte ganz offensichtlich nicht mehr viel Lust. Unter anderem aus diesem Grund wurde die Reihe auch in Absprache mit Herrn Koser eingestellt, was mir damals von Herrn Enders (DLR) so bestätigt wurde. Es ist richtig, daß ich Herrn Koser quasi zu einem letzten Fall überredet hatte, aber ich hatte auch immer gesagt, daß ich nur der Finanzier bin und ich mich aus der gesamten Produktion ansonsten raus halten würde. Er hätte mit mir also niemals eng zusammenarbeiten müssen, wie er behauptet. Ich kann diese Verdrehung der Tatsachen, die auch zum größten Teil beleg- und beweisbar sind leider nicht verstehen und bin sehr traurig über den Verlauf der Dinge.

Stephan Fritz, Berlin,den 5.06.2005

« zurück

 
 

Metanavigation


© 1999 by Stephan Fritz